theater&mehr war unterwegs. Dabei fiel auf, dass die Erinnerung an Erlebnisse und Erfahrungen nicht immer ehrlich ist. Die ehrliche Erinnerung ist nur eine langfristige Investition in die Glaubwürdigkeit. So entstand dieses Projekt. Bildquellen: © Jörg Pauli | theater&mehr

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„Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit.“ (Billy Idol)

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das Foto als 2-dimensionale Erinnerungshilfe
an eine 3-dimensionale Erfahrung

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konservierte Erlebnisse

Erinnerung ist das mentale Wiedererleben früherer Erlebnisse und Erfahrungen. Die Erinnerung ist jedoch nicht ehrlich. Sie ist ein gerissener Hund. Die ehrliche Erinnerung ist nur eine langfristige Investition in die Glaubwürdigkeit.

Erinnerungen an Erlebnisse stammen aus dem autobiographischen Gedächtnis und unterscheiden sich vom Wissen über Ereignisse. Erinnerungen sind meist multimedial: Sie enthalten bildhafte Elemente, Szenen, die wie ein Film ablaufen, Geräusche und Klangfarben, oft auch Gerüche und vor allem Gefühle.

Je nach Art der Erinnerung ist dies mit beinahe als fotografisch empfundener Schärfe möglich, oder man kann sich nur noch vage erinnern. Ereignisse, die man häufig und ähnlich erlebt hat, verschmelzen mit der Zeit zu einem mentalen Schema und lassen sich dann oft nicht mehr als einzelne Erinnerung abrufen.

Die mentale Wiederbelebung früherer Erlebnisse und Erfahrungen kann aktiv hervorgerufen werden mit Hilfe des Erinnerungsvermögens, indem man versucht, sich an einen Vorfall zu erinnern, zum Beispiel beim Überprüfen der eigenen Gedächtnisinhalte. Oder spontan, indem ein Gefühl, ein Gedanke oder eine Wahrnehmung durch Assoziation an ein früheres Erlebnis erinnert.

Also braucht es eine Sammlung 2-dimensionaler Erinnerungshilfen zu 3-dimensionalen Erlebnissen. Und die grafisch aufgehübscht. So enstand das Projekt „unterwegs“.

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