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theater&mehr befasst sich in diesem virtuellen Projekt mit der wahren K-Frage. Bildquelle: © craiyon mit Prompts durch theater&mehr

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„Manche Menschen hinterlassen einen bleibenden Eindruck, manche nur einen bitteren Nachgeschmack. Daher befreie Dich von den Konventionen – Kreativität hat keine Grenzen.” (Martina Uckermann)

Seit Jahrhunderten bewegen sich immer wieder Künstler*innen und Gesellschaften  auf dem Experimentierfeld der Gruppen-Subjektivität. Die documenta15 in Kassel hat diese Facette künstlerischen Zusammenwirkens in ihrer jüngsten Ausgabe eindrucksvoll und teils fraglich in den Mittelpunkt und gleichermaßen zur Diskussion gestellt. Ein Diskurs, dem sich der BKB e.V. gerne angeschlossen hätte. Hätte man ihn denn gelassen.

So kommt es beim Thema „Kollektive/Kollaboration“ zu experimentellen Antworten auf Fragen, die sich sowohl an die Künstlerschaft, als auch an die Gesellschaft als Kunstrezipient, Vermarkter- und Käuferin stellen: Was bedeutet diese Positionierung vom Ich zum Wir für den künstlerischen Solisten? Was ist mit einem virtuellen Atelier? Ist Scheitern überhaupt eine Option? Ist kollektives/kollaboratives künstlerisches Schaffen kreativer? Stellen Kollektive/Kollaborationen eine Bedrohung für die innerhalb der Kunstwelt herrschende Ordnung und Konzentration auf das Individuelle dar? Schadet oder nutzt es der Qualität?

Laut Definition besteht ein/e Kollektiv/Kollaboration aus mindestens zwei Mitgliedern. Daher hat theater&mehr in Abstimmung mit diversen anderen Kunstschaffenden aus dem künstlerisch-kollaborativen Vereinsumfeld sich für die kollektive Kreativität in Zusammen“arbeit“ mit einer KI aufgemacht. Auch wenn diese die Prompts bei „K“ manchmal in „E“ oder anders missinterpretiert.

Da fiel spontan bei „k“ ein: Schaufensterpuppe 2farbig versponnen (gefesselt) in eigenen und anderen Konventionen, Kulturen, Katechismus. Das führt zur echten K-Frage und nicht, welcher Hampelmann an den Strippen der Industrielobby seine leere Sprechblase vor den Kameras entleeren darf.

Evtl. geht das auch gefälliger in der Formulierung, aber Kunst soll, nein, muss provozieren – sagt schon das Postulat des stetigen Aufmerksamkeitheischens der Marketinggurus, um dem kapitalistischen Wachstum zu fröhnen aber auch den Spiegel vorzuhalten. Schwurbel schwurbel. Vielleicht war schon etwas schönes dabei …🤣😜. So entstanden die Werke, die das Thema im Zentrum haben. Alle Bildquellen© craiyon mit Prompts durch Jörg Pauli | theater&mehr.