unser täglich brot
”Brot für die Welt! Aber die Wurst bleibt hier…” (unbekannt)
Wir essen, wir fressen,
wir schlingen, wir ringen,
wir haben den Kühlschrank
und die Schnauze bis zum Bersten voll
und haben dennoch nicht genug.
Genug ist noch zu wenig.
Bei manchen ist weniger leer.
Wir leeren unseren Teller aber nicht,
sondern werfen weg.
Weil es so schön billig ist.
Auf Vorrat angelegt,
für kleines Geld,
da tut es nicht so weh.
Wir essen das Brot,
im Schweiße unseres Angesichts?
Wohl kaum.
Wir teilen, wir keilen,
wir meiden, wir leiden.
Essen ist Macht.
Zwischen Rinder- und Magerwahn und uns bekannten gewaltigen Bildern des monströsen Paralleluniversums der Nahrungsmittelproduktion bleibt wenig Platz für einen Hauch Achtsamkeit. Und nun ein leerer Tisch mit verlassenem Stuhl, Brotkrümeln, Messer und Blutstropfen. Was mag dort geschehen sein?
Bildquelle: © Jörg Pauli | theater&mehr
- Malerei, Zeichnung, Fotografie, Digigrafie, Objekte, Plastiken, Skulpturen
Vernissage mit Begrüßung durch die Museumsleitung des OSLM
und die Vorsitzende des BKB e.V. - Accenti
Nazanin Shamloo, Gesang
Michael Schmidt, Gitarre
Ute Küppersbusch, Bass - Ausstellung
Oberschlesisches Landesmuseum
Bahnhofstraße 62
40883 Ratingen