KunstNaturTitel
theater&mehr beteiligte sich an der Ausstellung des BKB mit Bildern und Performance. Bildquelle: © Jörg Pauli | theater&mehr

kunstnatürlich-natürlichkunst!

”Natürlich sein, heißt all zu verständlich sein. Und all zu verständlich sein, heißt unkünstlerisch zu sein.” (Oscar Wilde)
“Die Rolle der Kunst ist es, eine natürliche Welt zu schaffen,
die bewohnbar ist.” (William Saroyan)

Die Unterscheidung zwischen „natürlich“ und „künstlich“, zwischen dem, was auf menschliche Einwirkung zurückgeht, und dem, was auch ohne Mensch da wäre, ist für unsere Orientierung in der Welt zentral.

Unter dem Titel zeigt der Bergische Künstlerbund BKB e.V. aus Anlass seines 45-jährigen Bestehens Arbeiten aller Genres. Dabei spielen die beiden Begriffe „Kunst“ und „Natur“ keine zufällige Rolle, sondern umreißen ein weites Arbeitsfeld.

„Das von der Natur gebotene Schöne steht weit über allen Konventionen der Künstler. Das Schöne wie das Wahre hängt von der Zeit ab, in der wir leben, und von dem Individuum, das imstande ist, es zu begreifen.“ (Gustave Courbet)

Nach diesem Zitat als Reflektions- und Arbeitsauftrag entstanden unterschiedlichste Angänge an das Thema, von romantisierendem Naturverständnis bis hin zur gesellschaftskritischen Anmerkung. Und auch die Frage: „Ist das Kunst?“ bleibt nicht unbeantwortet: „Natürlich!“

„Natürlich!“

theater&mehr beteiligte sich an der Ausstellung des BKB e.V. mit Bildern und einer Performance.

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SpiegleinSpieglein. Bildquelle: © Jörg Pauli | theater&mehr
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Kommunikation. Bildquelle: © Jörg Pauli | theater&mehr
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GottseiDankistderWegdasZiel. Bildquelle: © Jörg Pauli | theater&mehr

Die Performance kam quasi als Impulsreferat und nutzte Zitate aus Internetforen als Quintilog unkommentiert und mit 5 verschiedenen Rollen versehen. Die Inhalte aus den Foren bezogen sich auf die Frage „Ist Kunst natürlich?“ Da es ohne Ankündigung bzw. Erläuterung erfolgte, verblieb der geneigte Kunstcafébesucher in der Unsicherheit, ob es nun schon Kunst ist oder eben der Natürlichkeit des Austausches kunstbeschränkter oder kunstbegeisterter Forennutzer entspringt. Ein spannendes Jonglieren bot sich dar.

Oder, wie es Joachim Tanckius im Promptuarium Alchemiae 1610 formulierte: “Das soll viel mehr geschehen und geschieht doch zum wenigsten oder gar nicht, daß ein Menschlein aller Dinge Kunst und Natur, soviel ihm möglich ist, erkennen lernt. Denn die natürliche Kunst ist die, so man lernet der Natur Kräfte, Kunst und Werk erkennen.“ Der BKB forderte im Rahmen des Kulturcafé zum Austausch mit den Besuchern und Künstlern auf. Die Frage wollte erörtert werden: „Ist Kunst natürlich?“ Natürlich im Kunstsinne.

Zusätzlich waren vom BKB e.V. folgende Künstler dabei: Ingrid Bülow, Velbert – Sabine Clemens, Erkrath – Ute Dix, Heiligenhaus – Uwe Dreyer, Essen – Inge Dropmann, Ratingen – Hella Enzweiler, Mettmann – Vanessa -M. Hötger, Mülheim/Ruhr – Mariele Koschmieder, Erkrath – Ute Küppersbusch, Velbert – Razeea Lindner, Haan – Detlef Mischo, Velbert – Marlies Rube, Essen – Gerd Sasse, Velbert – Herbert Siemandel-Feldmann, Essen – Hildegard Skirde, Hilden – Ingetraut D. Stein, Erkrath – Hans-Joachim Uthke, Hilden/Haan – Helga v. Berg-Harder, Ratingen – Berthold Welter, Leichlingen – Anjo Jacobs †, ehem. Wülfrath

Zur Ausstellung gab es folgendes

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P R O G R A M M

 

 

 

  • Vernissage
    Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, 40723 Hilden
    • Begrüßung
      Bürgermeister Horst Thiele
    • Einführung
      Ute Küppersbusch
    • Musikalisches Rahmenprogramm
      Gitarrenduo Weimersisters
  • Rahmenprogramm
    • zur langen Nacht der Museen
      18:00 Uhr – Museumsnacht im neanderland
      18:30 Uhr – „Accenti“ (Jazz, Bossa Nova, Impressionen)
      20:00 Uhr – Führung durch die Ausstellung durch die Kunsthistorikerin Dr. Sandra Abend
      bis 24:00 Uhr – Gespräche mit den Künstlerinnen Hildegard Skirde, Sabine Clemens und Mariele Koschmieder
    • zum 30. Hildener Kunstcafé
      15:30 Uhr bis 17:30 Uhr
      Quintilog – Ist Kunst natürlich?
    • zur Finissage
      15:00 Uhr Quintilog – Ist Kunst natürlich?
      anschließend Führung durch die Ausstellung durch die Kunsthistorikerin Dr. Sandra Abend